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Willkommen am fög – Forschungszentrum Öffentlichkeit und Gesellschaft

Abstimmungsmonitor Zwischenbericht September 2022

In der Schweizer Medienarena werden die nationalen Abstimmungsvorlagen vom September 2022 bisher unterschiedlich stark thematisiert (vgl. Abbildung 1). Die AHV-Reform ist die «Lead-Vorlage» und wird relativ breit beachtet, während die Medienresonanz bei der Massentierhaltungsinitiative und vor allem beim Verrechnungssteuergesetz weniger hoch ausfällt. Die Tonalität der Medienberichterstattung ist bei der Behördenvorlage zur AHV-Reform im positiven Bereich. Das Verrechnungssteuergesetz stösst in den Medien auf knappe Zustimmung. Die Massentierhaltungsinitiative (MIT) weist eine ambivalente Tonalität auf, da sich Pro- und Kontra-Stimmen praktisch die Waage halten.

Resonanz und Tonalität der Vorlagen

Insgesamt ist im Vorfeld der Abstimmung vom 25. September 2022 die SP medial am stärksten präsent, was sich durch ihre Rolle als Referendums-Organisation bei der AHV-Reform (20% der Akteursresonanz) und beim Verrechnungssteuergesetz (22%) erklärt. Ebenfalls eine wichtige Rolle spielen Akteur:innen aus der Zivilgesellschaft, bei der Massentierhaltungsinitiative (MIT) (27%) zum Beispiel mit NGOs als Befürworter:innen und Bäuerinnen und Bauern mit eher gegnerischen Voten. Bei der AHV-Reform wird die Zivilgesellschaft (7%) vor allem in Form von einzelnen betroffenen Frauen repräsentiert. Der Bauernverband erhält nicht nur bei der Vorlage zur Massentierhaltung Resonanz (12%), sondern auch bei den anderen beiden sozial- und wirtschaftspolitischen Vorlagen: 4% bei der AHV-Reform und 7% beim Verrechnungssteuergesetz.

Alle Befunde im folgenden Zwischenbericht (PDF, 528 KB).